Das Rückforderungs-/Erstattungsverfahren schützt die Kunden vor der Abbuchung nicht autorisierter Zahlungen von ihrem Konto.
Hinweis: Rücklastschriften/Rückforderungen werden im ACH-Lastschriftschema als nicht autorisierte Erstattung bezeichnet.
Eine Rückforderung kann unter den folgenden Bedingungen getätigt werden:
Ein Kunde kann unter dem Verfahren für nicht autorisierte Erstattungen unter den folgenden Bedingungen eine Rückforderung einreichen:
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Die Zahlungsinformationen gehören zu einem Geschäfts- und nicht zu einem privaten Konto.
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Der Verbraucher hat die ACH-Lastschrifteinzugsermächtigung widerrufen, die Zahlungen wurden aber trotzdem eingezogen.
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Der Verbraucher ist der Meinung, dass die Transaktion betrügerisch oder unangemessen war.
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Ein Unternehmenskonto wurde nicht korrekt autorisiert.
So können Kunden ihr Geld zurückfordern:
Der Kunde muss sich an seine Bank wenden, um die Transaktion anzufechten. Möglicherweise muss er ein unterschriebenes Formular einreichen oder eine eidesstattliche Erklärung abgeben. In jedem Fall muss er die Einzelheiten der Transaktion und den Grund für die Rückforderung eingeben. Die Forderung wird dann von der Bank geprüft und die Gelder werden an den Kunden zurückgegeben.
Zeitliche Beschränkung für Rückforderungen:
ACH-Debit-Zahlungen können gemäß den NACHA-Regeln (National Automated Clearing House Association) für Geschäftskonten bis zu 2 Bankgeschäftstage bzw. für Verbraucherkonten bis zu 60 Kalendertage lang zurückgefordert werden.
Nach Regulation E (siehe unten) gilt eine weitere Frist von 60 Tagen ab Eingang der Erklärung (Regulation E).
Regulation E
Die Kunden werden sowohl durch die Regeln des ACH-Netzwerks als auch durch die Federal Regulation E geschützt. Die Regulation E hat Vorrang vor den ACH-Vorschriften, was zu einigen Unterschieden bei der Bearbeitung von nicht autorisierten Erstattungen führen kann. Regulation E verlängert die bereits genannte Frist um weitere 60 Tage ab dem Zeitpunkt, an dem der Kunde seinen Kontoauszug erhält, der die nicht autorisierte Transaktion enthält. In der Regel stellen Banken ihren Kunden die Kontoauszüge monatlich aus. Der längste zulässige Zeitraum sind jedoch drei Monate. Insgesamt ist es also potenziell 150 Tage nach dem Transaktionsdatum noch möglich, eine Erstattung zu fordern.